Initiative,,Bahnhofstraße mit Zukunft" startet durch
Quelle: Kieler Nachrichten, 12.4.2017 » KN-online
SCHWENTINENTAL. Gegen den geplanten Neubau eines Feuerwehrgerätehauses für die Raisdorfer Ortswehr in Schwentinental formiert sich Widerstand von Bürgern und Geschäftsleuten. Die Initiative,, Bahnhofstraße mit Zukunft' will auf diesem Wege ein Umdenken erreichen. Möglichst noch diesen Monat soll eine öffentliche Veranstaltung dazu stattfinden. ,,Wenn das Feuerwehrgerätehaus dort wieder hingebaut wird, gibt es für mindestens eine Generation keine Entwicklungsmöglichkeit mehr in der Bahnhofstraße " , so Jens Gloyer, einer der Ansprechpartner der Initiative, Zöge die Feuerwehr stattdessen an einen anderen Standort, könne dort etwas entstehen, das zur Attraktivität der Geschäftsstraße beitrage. Zuzeit zähle die Gruppe zehn Mitglieder, darunter Bürger, Gewerbetreibende der HGV-Vorsitzende Tilmann Frank und Vertreter von Grünen, WIR und FDP.
Bemängelt wird unter anderem, dass das einst dem HGV versprochene Verkehrskonzept zur Entscheidung nicht vorgelegen habe. Es fehle eine fachlich fundierte städtebauliche Betrachtung des Zentrums von Raisdorf . Kritisiert wird auch das Vorgehen bei der Suche nach Alternativstandorten. Wie groß ist das Interesse der Bürger an dem Thema? ,,Es bestand Einigkeit darin, die derzeitige Entwicklung in der Bahnhofstraße nicht tatenIos hinzunehmen, sondern auf städtebauliche Alternativkonzepte zu drängen und gegebenenfalls auch selbst zu entwickeln", so Jens Gloyer zum jüngsten Treffen der Initiative,
Zunächst soll es eine öffentliche Veranstaltung geben, zu der der Bürgermeister und Vertreter der Politik eingeladen werden. Dort soll ausgelotet werden, wie groß das Interesse der Bürger am Thema ist. Da man sich auf politischem Wege keine Chancen ausrechnet - dies hätten die erfolglosen Versuche von Grünen und WIR in der Stadvertretung gezeigt - will man möglicherweise auch mithilfe eines Burgerbegehrens gegen das Vorhaben vorgehen. Dass die Feuerwehr Raisdorf in der Bahnhofstraße bleibt, war Ende November mit großer Mehrheit in der Stadtvertretung beschlossen worden. Das heutige Gerätehaus ist zu klein und hat massive bauliche Mängel. Um genügend Raum zu haben und auch Stellplätze zu schaffen, werden die Flächen der heutigen Post sowie ein Einfamilienhaus- Grundstück mit überplant. Beides ist im Besitz der Stadt. sel
